Austritt von verunreinigtem Wasser im Bereich der Bergehaldenerweiterung Brinkfortsheide Erkenntnisse der Bezirksregierung Arnsberg

DIE LINKE.RVR, Wolfgang Freye

Anfrage

 

Sehr geehrter Herr Hovenjürgen,

sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wagener,

 

der Austritt von verunreinigtem Wasser an der Böschung des Silvertbaches vor der Römerstraße in Marl sowie die Berichte von Bewohnern der Silvertsiedlung über nach Mineralöl riechendem Brunnenwasser lassen den Schluss zu, dass erheblich belastetes Grund- und Oberflächenwasser die Siedlungsgebiete erreicht haben könnte.

Die sich daraus ergebenden ökologischen Probleme für die Qualität des Bach- und Grundwassers sollten zum einen erfasst und dargestellt werden. Zum anderen erscheint eine Suche nach den Ursachen und die Entwicklung eines Sanierungsplanes im Zuge der Umsetzung des Rahmenbetriebsvertrages für sinnvoll und notwendig.
Mit Blick auf den Erwerb der Halde Brinkfortsheide bitten wir die Bergaufsicht bei der Bezirksregierung Arnsberg um die Beantwortung der folgenden Fragen bis zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses im September 2020.


1. Inwieweit erfolgt ein regelmäßiges Monitoring des Grund- und Oberflächenwassers durch die RAG im Rahmen des 2004 festgestellten Rahmenbetriebsplans?


2. Welche Belastungen wurden im Rahmen des Altlastenmonitoring im Grundwasser- und Oberflächenwassermonitoring seit 2004 festgestellt?


3. Wie bewertet die Bergaufsicht die Vergleichbarkeit der Daten bezogen auf die Entnahme von Proben aus jeweils unterschiedlichen Tiefen?


4. Wie werden seitens der Bergaufsicht die Gefahren von den aufgetretenen Belastungen für Boden, Wasser, Flora und Fauna und für Menschen bewertet?

5. Welche Maßnahmen wurden angeordnet, um Auswaschungen zu verhindern, Wasser zu filtern, die Belastungen zu minimieren? Welche Erfolge wurden hierbei erzielt?


6. Wie bewertet die Bergaufsicht die Nähe zwischen der Ringdrainage der Halde und der Bahnanlagen für die Chemiepark-Werkbahn, die 2018 wieder in Betrieb gegangen ist, für die jetzt entstandenen Schäden an der Drainage?
 

Anfrage als PDF...

Pressemitteilung vom 18. Juni 2020