Antrag: Untersuchung der Belastungen der Anwohner/innen durch die Biogasanlage Herten der AGR

Sehr geehrter Herr Schiereck,

 

die Fraktion DIE LINKE bittet Sie, bei der nächsten Verbandsversammlung folgenden Antrag zur Abstimmung zu stellen:

 

1. Der Regionalverband Ruhr (RVR) bittet die Geschäftsführung der AGR, einen Bericht über die bisherigen Untersuchungen über die Belastungen der Anwohner/innen der Biogasanlage in Herten mit Geruch und die möglichen Gesundheitsfolgen vorzulegen.

 

Dabei ist auch zu der Frage Stellung zu nehmen, ob und inwieweit die 2001 durchgeführte Untersuchung den heutigen, inzwischen verschärften Vorgaben entspricht.          

2. Die Geschäftsführung der AGR wird gebeten zu prüfen, ob vor dem Hintergrund anhaltender Beschwerden aus Wohngebieten in Herten-Bertlich eine erneute Untersuchung sinnvoll ist und welche Maßnahmen zur Beseitigung der Geruchsbelästigungen möglich sind.        

Begründung: Am 17.11.2007 fand in Herten-Bertlich eine gut besuchte Bürgerversammlung statt, bei der Anwohner/innen sich massiv über Geruchsbelästigungen der Biogasanlage der AGR beschwerten. Als anerkannter Experte führte Prof. Dr. Thomas Eikmann aus, dass er keine Erkenntnisse über weitergehende gesundheitliche Gefahren hat, die Geruchsbelästigung allein aber auch schon zu erheblichen Gesundheitsproblemen führen kann.    

Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, erneut Untersuchungen über den Umfang der Belästigungen durchzuführen, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Abhilfe zu erörtern. Diese Forderung wurde bereits in einem Bürgerantrag an den Rat der Stadt Herten erhoben und von den Teilnehmer/innen der Versammlung bekräftigt.      

Maßnahmen zur Abschottung der austretenden Gerüche sind umso dringlicher, als die Anlage nach heutigen Genehmigungs-Kriterien zu dicht an den Siedlungsgebieten liegt.       

Mit freundlichen Grüßen      

Wolfgang Freye, Tomas Grohé

Anmerkung des Webmasters: Nach Rücksprache mit den anderen Fraktionen wurde zunächst nur der erste Satz aus Punkt eins zur Abstimmung gestellt. Dieser wurde einstimmig angenommen. Wenn der Bericht vorliegt, entscheidet DIE LINKE, ob sie weitere Schritte beantragt.