DIE LINKE lässt das ?Lago? nicht absaufen - Linksfraktion im RVR unterstützt Aktionen von Betriebsrat und ver.di

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) unterstützt die gemeinsame Kampagne und Unterschriftenaktion ?Lasst uns nicht absaufen? des ver.di Bezirks Bochum-Herne und des Betriebsrats der Revierpark Gysenberg GmbH.

?DIE LINKE hat sich immer für den Erhalt der Revierparks und deren Bäder ausgesprochen?, daran erinnert Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR. ?Wann immer über die Zukunft der RVR-Freizeitgesellschaften diskutiert wurde, waren wir es, die ihre wichtige soziale Funktion für die Menschen im Revier in den Vordergrund gestellt haben. Gerade heute, wo sich eine durchschnittlich verdienende Familie mit zwei Kindern kaum noch einen Urlaub leisten kann, ist die Rolle der Revierparks und ihrer Bäder für das Ruhrgebiet immens wichtig. Darum werden auch wir uns dafür einsetzen, den Freibadbereich des ,Lago? zu erhalten.?

Dem Betriebsrat geht es nicht nur um den Erhalt des Freibadbereiches allein, sondern auch um die Wellenhalle und die Großrutsche. Diese ist ohnehin ein großer Trumpf, denn nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen ? vornehmlich die Väter ? haben Spaß an ihr und liefern sich hier Rennen mit ihren Sprösslingen. Die Wellenhalle zählt mit zum Freibadbereich, weil erfahrungsgemäß die Badegäste hier bei plötzlichen Gewittern Unterschlupf suchen.

Letztlich geht es aber auch um die Arbeitsplätze der 52 Beschäftigten im Lago.

?Das ?Lago? hat eine Anziehungskraft über Herne hinaus in die Region. Es hat 52 Beschäftigte, für die die Gesellschafter, somit auch der RVR, Verantwortung haben?, erklärt Wolfgang Freye weiter. ?Außerdem lässt sich im aktuellen Beteiligungsbericht des RVR nachlesen, dass der Kostendeckungsgrad des Revierparks Gysenberg seit 2005 beständig gestiegen ist und nun bei 88,9 % liegt. Bei einer solch positiven Entwicklung Freibadflächen zu schließen und damit den Menschen in der Region Lebensqualität zu nehmen wäre absurd.?

Jürgen Klute, neu gewählter Europaabgeordneter der LINKEN aus Herne und Mitglied im Kultur- und Sportausschuss des RVR weist allerdings auch darauf hin, dass es die Rot-Grüne Mehrheit im RVR war, die die Mittel für die Freizeitgesellschaften seit Jahren pauschal um 10 % gekürzt hat. Das Argument der LINKEN, dass man damit die Revierparks und Bäder in eine schwierige Situation bringt, wurde nicht ernsthaft beachtet.