Hagen gehört zur Region und zum RVR - 50 Mio. Euro an Fördermitteln für die Region durch RVR

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) setzt sich weiterhin für den Verbleib der Stadt Hagen im Verband ein. Die polemischen Angriffe des Hohenlimburger CDU-Ortsvorsitzenden Willi Strüwer weist sie als unsachlich und nicht hilfreich zurück.

?Herrn Strüwers Blick verharrt kleinkariert beim Blick auf die Verbandsumlage?, so Wolfgang Freye Sprecher der Fraktion DIE LINKE im RVR. ?Und wenn er dem RVR ,Hochnäsigkeit? vorwirft, so zeigt das nur, dass er den Verband nicht wirklich kennt. Nicht ,Hochnäsigkeit? ist das Problem des RVR, sondern mangelndes Selbstvertrauen und ein zu vorsichtiges und zu zurückhaltendes Engagement für die Region. Aus unserer Sicht brauchen wir einen starken, selbstbewussten Regionalverband, sonst wird die Region ihre Strukturprobleme nicht lösen können. Völlig absurd ist der Vorwurf der ?Selbstbedienungsmentalität?. Der Verbandshaushalt umfasst gut 40 Mio. Euro, ein Bruchteil des Haushaltes einer Großstadt wie Hagen. Das Geld, das der RVR über die Verbandsumlage einnimmt, fließt auch wieder in die Region zurück.?

Auch die Aussage des Hauptgeschäftsführers der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) Hans-Peter Rapp-Frick, dass eine RVR-Mitgliedschaft nicht notwendig sei um in den Genuss von EU Fördermitteln zu kommen, ist für DIE LINKE im Ruhrparlament schwer nachvollziehbar.

?Gerade nachdem Schwarz-Gelb alle Kommunen und Regionen in NRW in einen Wettbewerb um die Ziel-II-Fördermittel der EU getrieben hat, ist es für einzelne Kommunen viel schwerer, daran beteiligt zu werden,? so Wolfgang Freye. ?Der RVR und seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft leisten hier wichtige, im Einzelnen kaum nachrechenbare Dienste. In den Jahren 2004 bis 2007 ist es so gelungen, über 50 Mio. Euro an Fördermitteln ins Ruhrgebiet zu ,lotsen?. Mittel, an denen auch Hagen partizipiert.?

Unzufrieden ist die Fraktion DIE LINKE im RVR mit der Zurückhaltung der RVR-Verbandsleitung. Sie könnte offensiver mit der Austrittsdiskussion in Hagen und im Kreis Wesel umgehen. Nicht zuletzt die Bewerbung um den Titel der Kulturhauptstadt hat deutlich gemacht, dass die Region nur gemeinsam Erfolg hat. Hagen als eine der Wiegen des Ruhrgebietes gehört dazu.