Aktionstag für Nachtruhe am Flughafen am 24. März 2012 Fraktion DIE LINKE im RVR trägt die Forderungen der Bürgerinitiativen mit

Der Aufruf der Bürgerinitiativen um den Düsseldorfer Flughafen zum Aktionstag für Nachtruhe am 24. März 2012 findet die volle Unterstützung der Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr. Der Tag startet 15 Uhr mit einem Sternmarsch von verschiedenen Punkten, wie dem Alten Bahnhof in Essen- Kettwig und endet im Terminal B des Flughafens Düsseldorf.

Um 16 Uhr findet dort eine Kundgebung der Initiativen statt, auf der man den Forderungen nach einem absolutem Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr und der Umsetzung von wirksamen Maßnahmen gegen die Schadstoffbelastungen Nachdruck verleihen will.

?Die dreiste Ausnutzung der Ausnahmeregelungen zum Nachtflug führte allein 2011 im Flughafen Düsseldorf zu 9.400 Starts und Landungen nach 22 Uhr. Dem gilt es Einhalt zu gebieten!?, so Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR. ?Bei einer solchen Ausweitung des nächtlichen Flugverkehrs kann man nicht mehr von der Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung sprechen. Die Vielzahl von Landungen nach 23 Uhr führen dazu, dass die mit der Betriebserlaubnis bestimmten Lärmschutzkorridore ihre Gültigkeit verlieren. Unter den gegebenen Bedingungen müssen diese zwingend neu bestimmt werden. Deshalb begrüßen wir die Aktivitäten des Bündnisses.?

Zu dem Bündnis gehören auch Bürgerinitiativen aus dem Ruhrgebiet, wie die Initiative ?Bürger gegen Fluglärm Essen? und das ?Mühlheimer Netzwerk gegen Fluglärm?.

Die Messungen zur Belastung der Luft mit hochgiftigem Stickstoffdioxid im Umfeld des Flughafens ergaben 2011 höhere Werte als an der Düsseldorfer Corneliusstraße. Dies sollte eigentlich Anlass genug sein, um Maßnahmen wie den Anschluss der Flugzeuge an das Strom- und Druckluftsystem des Flughafens endlich umzusetzen. So entfiele der Standbetrieb der Maschinen und der Hilfsaggregate bei Flugzeugen.

?Das weite Kreise der Bevölkerung bewegende Thema bedarf einer breiten Unterstützung. Dazu gehört für uns als Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr auch die uneingeschränkt e Zustimmung zur  Stellungnahme der Verwaltung des RVR gegen die beantragte Verlängerung der Betriebszeiten des Flughafens Dortmund im letzten Jahr. Eine Verlängerung des Flugbetriebs nach 22 Uhr würde zu einer wesentlichen Überschreitung der dargestellten Lärmschutzbereiche führen. Eine Ausweitung des Flugbetriebs in Dortmund widerspräche dem Schutz der dort Wohnenden?, so Olaf Jung, Vertreter der Fraktion DIE LINKE im Planungsausschuss.