RRX- Projekt muss fortgeführt werden Fraktion DIE LINKE bringt Resolution in die Verbandsversammlung des RVR ein

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) ist empört über die Absicht der schwarz-gelben Bundesregierung, die Planungen für den RRX aus dem Investitionsrahmenplan des Bundes für den Ausbau der Schienenwege von 2011-2015 herauszunehmen.

Deshalb wird die Fraktion DIE LINKE im RVR die folgende Resolution in die Verbandsversammlung am kommenden Montag, 10. Oktober 2011, einbringen und zur Abstimmung stellen:

Resolution zur Wiederaufnahme des Rhein- Ruhr- Express in den Fünfjahresplan für den Ausbau der Schienenwege des Bundes 2011-2015 des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr fordert die Bundesregierung auf, bei ihren aktuellen Verkehrswegeplanungen, insbesondere im Rahmen der aktuellen Fünfjahresplanung 2011- 2015, die seit 2006 bestehenden Verträge mit dem Land NRW zu beachten. Die Planungen für den RRX sollten in Abstimmung mit der Deutschen Bahn AGumgehend in den Investitionsrahmenplan 2011-2015 eingestellt und fortgesetzt werden.

Mit der Verwirklichung der Pläne für den RRX, wie dem Ausbau der Knoten, der Realisierung der Ausbaustrecke Düsseldorf- Duisburg, ließen sich bereits heute auftretende Schwierigkeiten im öffentlichen Nahverkehr minimieren.

Gleichzeitig kann man im Nah- und Regionalverkehr mit einem Mehrverkehr von insgesamt 31.200 Personenfahrten/Tag rechnen. Da hiervon etwa 88 % auf die Verlagerungen vom motorisierten Individualverkehr zum Schienenpersonennahverkehr entfallen, könnten die stark belasteten Autobahnen A 3, A 40 und A 42 um etwa 50.000 PKW-Fahrten/ Tag entlastet werden. So lassen sich mit dem Bau und dem Betrieb des RRX in den Nah- und Regionalverkehrsbeziehungen gegenüber dem Nullfall 290 Mio. Pkw-km/Jahr einsparen.

Mit der Umsetzung des RRX ergeben sich neben den Verbesserungen im Personennah- und -fernverkehr weitere positive Effekte für die Lebensqualität im Ruhrgebiet, den Tourismus, das Klima und die Umwelt.

Das Ruhrgebiet hat einen Nachholbedarf beim Öffentlichen Nahverkehr. Es kann nicht angehen, dass unsere Region bei der Nahverkehrsplanung weiterhin durch den Bund benachteiligt wird.