Rede von Olaf Jung zum Tagesordnungspunkt Weiterentwicklung des Regionalen Radwegenetzes Aktuelle Planung von Geh- und Radwegen beim Autobahnausbau an der Rheinbrücke Duisburg Neuenkamp an der A 40

Olaf Jung

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

werte Frau Regionaldirektorin,

liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

 

aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren für den Ersatzneubau der Rheinbrücke bei Duisburg Neuenkamp an der A 40. Im Vorfeld wurde durch Straßen.NRW kommuniziert, dass beidseitig der acht Fahrspuren ein 5,5 Meter breiter Geh- und Radweg entstehen könnte. In den jetzt offen gelegten Planungen sind beidseitig aber nur Geh- und Radwege mit einer Breite von nur 2,75 m vorgesehen.

 

Die heute zur Diskussion stehende Weiterentwicklung des Regionalen Radwegenetzes hat in der Potentialanalyse ergeben, dass diese Strecke von mehr als 2000 Radfahrern pro Tag genutzt werden kann., was einen Ausbau im Standard der Radschnellwege sinnvoll erscheinen lässt. Bei dieser Frequentierung wäre demzufolge ein mindestens 4 Meter breiter Radweg erforderlich. 

Eine in die Zukunft gerichtete Verkehrsplanung würde dies dann auch so berücksichtigen. Die Planung jetzt ist Sparen an der falschen Stelle, zumal die Radfahrer mit Sicherheit nicht dazu beitragen werden, dass die Strecke durch den vorhandenen Mehrverkehr überbelastet wird.

Deshalb die Frage an die Verwaltung: Gedenkt die Planungsbehörde in ihrer Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange zu dem Planvorhaben die notwendige Erweiterung der Strecke einzubringen?

Und ein Appell an alle Verbandsmitglieder aus den betroffenen Kommunen: Bis zum 27. April kann man seine Einwände noch dagegen vorbringen. Nutzen Sie die Möglichkeit diese Fehlplanung noch abzuwenden!

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!