Regionalplan Ruhr: Warum, weshalb, wozu? Linke Positionen zur Regionalentwicklung im Ruhrgebiet

Ort: RVR, Kronprinzenstr. 35, Essen als Hybridveranstaltung
Veranstalter: Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE im RVR mit dem kopofo NRW

Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE im RVR mit dem kopofo NRW

Im Dezember hat das Ruhrparlament, die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), die zweite Offenlage des Regionalplans Ruhr beschlossen. Eigentlich sollte der erste Regionalplan für das gesamte Ruhrgebiet seit 1966 noch vor der Kommunalwahl 2020 beschlossen werden. Wegen mehr als 7.300 Einsprüchen gegen den Entwurf und erhebliche Änderungen der Vorgaben des Landesentwicklungsplans durch Schwarz-Gelb musste die zweite Offenlage jedoch verschoben werden, nicht ohne heftige Diskussionen im RVR bis hin zur Abwahl des Planungsdezernenten.

Für die jetzige zweite Offenlage des Regionalplans sind viele Konflikte des RVR mit den Kommunen bereits im Vorfeld ausgeräumt worden. Vorab hat der RVR einen Sachlichen Teilplan Kooperationsstandorte beschlossen, um der von den Unternehmerverbänden geforderten Ausweisung neuer Flächen für Industrie- und Gewerbeansiedlungen entgegen zu kommen. Umstrittener denn je ist jedoch der Kiesabbau im Kreis Wesel, der große Landschaften im Kreis immer mehr zerstört. Hier gibt es viel Widerstand gegen den Regionalplan, von Initiativen genauso wie von Kommunen.

Bei dem Seminar wollen wir uns damit befassen, worum es im Regionalplan geht und linke Positionen zum aktuellen Entwurf entwickeln. Ist dem ursprünglichen Ziel, zur Sicherung der Lebensqualität im Ruhrgebiet die Frei- und Grünflächen zu erhalten, noch ausreichend Rechnung getragen? Wie sieht es mit anderen Zielen zur Siedlung aus? Alle Städte und Kreise im Ruhrgebiet werden sich in den nächsten Monaten mit Stellungnahmen zum Regionalplanentwurf befassen. Einsprüche können auch von allen Einwohner*innen im Ruhrgebiet erhoben werden.

 

Referent*innen: Michael Bongartz, Referatsleiter Staatliche Regionalplanung beim RVR, Wolfgang Freye und Tomas Grohé, Fraktion DIE LINKE im RVR, sowie Vertreter von Umweltverbänden, DGB u.a.

Barrierefreiheit: barrierefrei

Teilnahmegebühren: nein

Anmeldung mit der Veranstaltungsnummer RE-120222-RVR unter anmeldung@kopofo-nrw.de

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